Tag der Befreiung – in Gedenken an Hermann Brill

Veröffentlicht am 08.05.2013 in Freiheit & Sicherheit

Hermann Brill und der Tag der Befreiung in Thüringen, kann man in einem Atemzug nennen.
Brill war nicht nur nach der Befreiung aktiv an einer besseren Zukunft der Deutschen beteiligt, sondern war auch im gemeinsamen Zusammenwirken mit Sozialdemokraten, Kommunisten, christlichen und liberalen Demokraten am Widerstand im Konzentrationslager Buchenwald beteiligt. Das „Buchenwalder Manifest“ ist Zeugnis dessen.

Nach der Befreiung des KZ´s zeigten sich die Alliierten dem Ideenkonstrukt des Buchenwalder Manifests „Für Frieden, Freiheit und Sozialismus“ aufgeschlossen. Am 27.04. verließ Brill als erster Deutscher das Konzentrationslager und trat in den Dienst der Amerikanischen Alliierten ein, um aktiv am Wiederaufbau Deutschlands mitzuhelfen.
Brill wollte die Spaltung der deutschen Arbeiterklasse überwinden. Sein Ziel war der Eintritt Deutschlands zum Angelsächsischen Kulturkreis ohne Bindung an die Sowjetunion. Dieser Weg wurde von Brill und seinen Anhängern präformiert.
Jedoch endete Brills Konzept „Bund demokratischer Sozialisten“ mit dem Wechsel der Besatzungsmacht in Thüringen. Zu dieser Zeit wurde Brill zweimal verhaftet und verhört. Unter den besagten Umständen verließ er Ende 1945 schließlich Thüringen und begann in Berlin für die Amerikaner zu arbeiten.
Seine Verdienste zeichnen sich insbesondere durch die Mitbegründung des Buchenwalder Manifests und durch die konsequente Arbeit an der Entnazifizierung Deutschlands als erster vorläufiger Regierungspräsident Thüringens nach der Befreiung am 8. Mai 1945 aus. Zudem war er einer der Väter des späteren Bonner Grundgesetzes, dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.
Anlässlich des Tages der Befreiung am 8. Mai will die SPD-Fraktion nicht nur Hermann Brill gedenken, sondern bekräftigt nochmals ihren Appell zu einem angestrebten NPD-Verbot und hofft auf breite Unterstützung aller politisch-demokratischen Vertreter in unserem Land.

 
 

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