Den Weg der Berufsakademie Gera zur Dualen Hochschule unterstützt die SPD Gera ausdrücklich. "Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die Berufsakademie Gera ein echtes Erfolgsmodell ist. Durchschnittlich 90 Prozent der Absolventen finden nahtlos eine Beschäftigung und das Interesse an den Studiengängen ist hoch", so Thomas Weil, selbst Professor an der BA und Stadtratsmitglied.
"Die Sanierung des Tinzer Schlosses, welche durch das Thüringer Kultusministerium auf den Weg gebracht wurde, ist ein klares Bekenntnis zur Berufsakademie." Prof. Tom Deufel (SPD), Staatssekretär im Kultusministerium, bekannte sich in einer Diskussionsrunde des Studentenfördervereins am Montag klar zur Aufwertung der BA zur Dualen Hochschule. Um den Hochschulstandort Gera zu stärken, will sich die SPD für eine optimale Zusammenarbeit der Stadt Gera mit der Berufsakademie und der privaten SRH Fachhochschule für Gesundheit einsetzen.
Die Berufsakademie soll in ihren Vorhaben, z.B. der Etablierung von Master-Abschlüssen und Weiterbildungsangeboten und Studienrichtungen im Bereich Primärpädagogik oder Sozialwirtschaft unterstützt werden. Es sei notwendig, Gera als Hochschulstandort weiter zu profilieren. Dazu gehören aus SPD-Sicht auch gute Bedingungen für Studierende wie weiterhin bezahlbarer Wohnraum, günstige Nahverkehrskosten, eine ansprechende Kultur- und Kneipenszene, Möglichkeiten für sportliche Betätigungen und eine gute Kinderbetreuung. Die Schlossstraße könne zur Kneipenstraße weiterentwickelt werden. „Viele Voraussetzungen für einen attraktiven Hochschulstandort haben wir in Gera bereits. Das Herausforderung liegt im aktuellen Ruf der Stadt und darin, dass viele Angebote schlichtweg unbekannt sind", so Monika Hofmann, SPD-Spitzenkandidatin.
Es müsse deshalb Ziel des nächsten Stadtrats sein, imagebildende Maßnahmen zu ergreifen, zu vernetzen und kreative Angebote ohne größeren Geldeinsatz zu schaffen. „Wir brauchen gezielte Anreize, um eine größere Bereitschaft von Studierenden anderer Städte zu erreichen, in Gera zu wohnen.“ Offenheit, Engagement und Gespräche für die Ansiedlung wissenschaftlicher Institute und Forschungseinrichtungen in Gera und gegebenenfalls Kooperationsprojekte mit anderen Städten, stehen ebenfalls im Kommunalwahlprogramm der Geraer SPD.
Als Duale Hochschule wird es für die BA möglich, praxisangewandte Forschungsprojekte durchzuführen. Die Umsetzung ist ab dem Jahr 2015/16 geplant. Aktuell kann die BA nur duale Bachelorstudiengänge anbieten. Die neuen berufsbegleitenden Masterstudiengänge sollen über Studiengebühren und die Forschungsprojekte über Drittmittel finanziert werden.