"Niemand weiß aktuell, ob wir im Winter genügend Gas zum Heizen haben werden oder nicht. Auf Grund des Ukraine-Krieges sind Gaslieferungen aus Russland derzeit unsicher. Wir sollten uns auf den schlechtesten Fall vorbereiten und darauf hoffen, dass es besser kommt“, erklärt Fraktionsvorsitzende Monika Hofmann im Nachgang der Stadtratssitzung. In dieser Sitzung war Thema, was die Stadt tun könne, um selbst Energie zu sparen und vor allem Einwohner/innen mit niedrigen Einkommen zu entlasten. "Alle Menschen in unserer Stadt benötigen Informationen und fachlichen Rat, wie es weitergehen kann, wie Härten abgefedert werden können." Daher stellt die Fraktion auf ihrer Internetseite www.spd-fraktion-gera.de Informationen zu Hilfsangeboten zur Verfügung. "Wir bitten alle Gerschen, die Anlaufstellen zu verbreiten, damit jede und jeder in unserer Stadt die Hilfe bekommt, die sie oder er benötigt," so Hofmann abschließend. "Wir haben andere Krisen wie das Hochwasser 2013 oder Corona seit 2 Jahren gemeinsam am besten bewältigt. Falls das Gas im Winter knapp werden sollte, werden wir uns wieder gegenseitig unterstützen." Die Reaktion der Stadtverwaltung in der Ratsdiskussion zum Thema war für die SPD-Fraktion unbefriedigend: Die Stadt solle recherchieren, welche Maßnahmen andere Kommunen ergreifen und diese bei Geeignetheit auf Gera übertragen. Mit den Schultern zu zucken und auf die Bundespolitik zu verweisen, sei keine angemessene Reaktion.