Es ist über ein Jahr her, dass das Multifunktionsprojekt GerAArena - eine Kombination aus Bahnradsport, Breitensport, Freizeitsport und großflächigen Einzelhandel - vorgestellt wurde. Lange Zeit schien es so, als ob dieses Projekt in Vergessenheit geraten ist, bis im Februar die Projektgruppe das Modell nochmals vorstellte. Diese Information aufgreifend hat die SPD-Stadtratsfraktion Frau Oberbürgermeisterin Dr. Hahn, Vertreter des Stadtrates, der Wirtschaft und des Sports sowie Bürger unserer Stadt zu einer Diskussionsrunde eingeladen.
Es wurden viele Für und Wider diskutiert. Das Projekt insgesamt wurde jedoch als Chance für Gera angesehen. Wichtig war, dass in der Gesprächsrunde den Bewohnern Geras und insbesondere den Anwohnern in der Innenstadt die Gewissheit vermittelt werden konnte, dass die Planung eines solchen Großobjektes unter breitester Einbeziehung der Bevölkerung zu erfolgen hat, so Fraktionsvorsitzender Armin Allgäuer.
In seiner Komplexität vermittelt das Projekt eine Chance, deutschlandweit mit einer 250-Meter-Radrennbahn ein Sportzentrum zu schaffen, in dem Spitzensportler trainieren und Meisterschaften ausgetragen werden können. Auch der Nachwuchs kann über eine solche Radrennbahn an Spitzenleistungen herangeführt werden.
Die SPD-Fraktion unterstützt dieses Projekt. Es gibt die Chance, den traditionell erfolgreichen Radsport in Gera nachhaltig auf hohem Spitzenniveau zu halten. Aber auch Breitensportarten wie Volleyball, Tennis, Eishockey und Eislaufen, sollen in der Multifunktionshalle untergebracht werden und es werden zusätzlich neue Möglichkeiten für die sportliche Betätigung geschaffen.
Baudezernent Miller (SPD) sieht in der GerAArena ein Großprojekt im Zentrum von Gera, das bei internationalen Bauausstellungen vorgezeigt werden kann. Gera weiß aus Erfahrung, dass bei derartigen Projekten, beispielsweise auch die BUGA, immer die Entwicklung der Stadt im Vordergrund steht.
Auch das Problem einer Handelsfläche von ca. 11.000 m² dürfte nicht als Argument herangezogen werden, vor dem Projekt zurückzuschrecken. Bei einem solchen Projekt kommt die Handelskraft nicht nur aus Gera, sondern auch Besucher, insbesondere Sportler und Touristen, werden nach Gera kommen, so dass es realistisch ist, dass Gera mit dem Projekt über die Landesgrenze hinaus bekannt wird, was wiederum ein positiver Wirtschaftsfaktor für Gera ist, so Wolfgang Lemb (SPD-Landtagsabgeordneter).
Wichtig ist, das Projekt auf ein solides Fundament zu stellen. Hierzu ist es wichtig, dass sich kurzfristig mit dem Bund Deutscher Radsportler abgestimmt wird und die Stadt die Möglichkeiten und Voraussetzungen klärt, damit auf kürzestem Weg die Planungen für das Projekt GerAArena auf den Weg gebracht werden können.
Die GerAArena bietet die Entwicklung der Innenstadt zu einem Sport-, Freizeit- und Einkaufszentrum an mit einer Bedeutung, die über die Landesgrenze hinausgehen wird, so Armin Allgäuer.
Die SPD-Stadtratsfraktion Gera wünscht sich eine enge Zusammenarbeit mit dem Projektteam, dem Deutschen Radsportverband und dem Thüringer Wirtschaftsministerium, damit das Projekt zu einem Erfolg geführt werden kann.