Aus Lusan nach Berlin

Veröffentlicht am 05.03.2017 in Parteileben

Elisabeth Kaiser (30 Jahre) hat sehr gute Chancen, die erste aus Gera stammende Bundestagsabgeordnete der SPD in Berlin zu werden. Die Thüringer SPD wählte am Sonnabend die in Lusan aufgewachsene stellvertretende Geraer SPD-Kreisvorsitzende auf Platz zwei der Landesliste. „Seit Jahrzehnten hatte die SPD Gera keinen gerschen Bundestagsabgeordneten oder Bundestagsabgeordnete aus Gera“, freut sich Kreisvorsitzende Melanie Siebelist.

Die letzte Geraerin in Berlin war die 1899 in Leumnitz geborene Helene Fleischer im Reichstag. Nach der Widerstandskämpferin sind in Gera eine Straße und ein Heim benannt. Elisabeth Kaiser (geb. Lier) ging 12 Jahre in Gera-Lusan zur Schule, bevor sie in Erfurt und in Potsdam Politik- und Verwaltungswissenschaften studierte. Nach ersten Jobs in Berlin wechselte sie 2014 in die Thüringer SPD-Landtagsfraktion, wo sie bis heute Pressesprecherin ist.

Die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich und der spürbar steigende Rechtspopulismus seien im Wesentlichen die Gründe für ihre Entscheidung gewesen, für den Bundestag zu kandidieren. „In Zeiten des permanenten Wandels und großer Verunsicherung unter den Menschen, ist es Zeit, dass die SPD sich wieder stark macht für soziale Gerechtigkeit. Deshalb ist es gut, dass die Bundespartei soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt zu den zentralen Themen des Wahlkampfs gemacht hat“, so Kaiser. Ihr ist es wichtig, Familien zu unterstützen, beispielsweise über steuerliche Entlastungen, eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung oder mit einem problemlosen Wiedereinstieg in die Arbeit.

„Wenn ich von der Stärkung von Familien spreche, dann auch davon, wie Kinder eine möglichst gute und gebührenfreie Bildung genießen können und welche Perspektiven wir Jugendlichen eröffnen. Aber natürlich müssen wir auch dafür sorgen, dass die Rente später einmal stimmt und die Betreuung im Alter gesichert ist, um Altern würdevoll zu gestalten.“ Es sei ihr ein Herzensanliegen, in Berlin, aber auch in Erfurt die Interessen ihrer Heimat zu vertreten. „Ich strebe ein Direktmandat an, denn ich wünsche mir einen breiten Rückhalt der Menschen für meine Arbeit in Berlin.“ Noch arbeitet Elisabeth Kaiser Vollzeit in Erfurt, möchte aber schon jetzt möglichst viel im Wahlkreis präsent sein, um die Menschen von sich und dem Programm der SPD zu begeistern.

 
 

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